eine aventurische Söldnereinheit
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Übersicht
I - Reise nach Mythodea
II - Thraxas' Erlebnisse in Londrien
III - Reise in die Drachenlande
IV - Thraxas im Manöver
V - Evennia’s Erlebnisse auf dem „Großen Hohenloher Manöver“
VI - Thraxas in Mythodea
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Übersicht

Thraxas in Mythodea

Aus einen Brief des Feldweibels Thraxas an seinen Hauptmann Ingalf Treublatt. Diktiert von Thraxas selbst, geschrieben von einem namenlosen Schreiber in Mythodea.

…ich bin überzeugt davon, dass der Schlüssel zu unserer Heimkehr in Mythodea liegt, Herr. Dort gibt es Portale, die eine Reise über weite Strecken in wenigen Wimpernschlägen ermöglichen sollen.

Aber lasst mich meinen Bericht von vorn beginnen. Von Trutzhaven aus in Mythodea angekommen, mussten Rüstmeister Godon und ich feststellen, dass es weiter hinein nach Mythodea ging als wir befürchtet hatten. Wir vernahmen, dass sich ein weiteres Siegel, das des Südens, wohl jenseits eines Meeres befinden würde. Wir glaubten an eine weitere unselige Schaukelei auf den Wogen des Meeres. Weit gefehlt. Das Meer sei nicht zu befahren und die Siedler hätten es im ganzen letzten Jahr nicht vermocht Portale der Aeris zu reinigen. Diese Portale dienen, wie zuvor bereits erwähnt, anscheinend zum Reisen und von ihnen werde ich später mehr berichten. Die Anhänger Terras hatten die Siedler überzeugt sich unter dem Meer hindurch zu graben und tatsächlich war ihnen dieses gelungen, so dass wir ohne Verzug durch die Tunnel vorrücken konnten. Ich wurde der Nachhut zugeteilt und Godon lief im Tross als Wache mit, so dass er zwei Tage vor mir den sagenhaften Südkontinent erreichte und sich mit den valarischen Truppen dort einrichtete. Zwei ganze Wochen waren wir unter der Erde unterwegs. Nichts was mich schrecken konnte, nach meiner Zeit bei den Angbarer Sappeuren, aber viele viele Siedler waren doch sehr beklommen und froh endlich wieder das Tageslicht zu erblicken.

Nach meiner Ankunft erfuhr ich von neuen Bedrohungen. Nicht mehr nur das uns bekannte Schwarze Eis, welches für den Tod unseres Hauptmanns Torben verantwortlich war, sondern auch die Töchter der Leere, die sog. Viinshar, die mit ihrem Kreischen eine so große Furcht verbreiten können, dass selbst der Tapferste flieht, stellen sich den Siedlern entgegen. Als ob das nicht genug wäre trat nun auch noch ein weiterer Feind auf, Untote, in großer Zahl unter der Führung von Nekromanten. Wie viele Untote wir auch erschlugen, ständig beschworen die verfluchten Magier Neue. Nur durch das Ausschalten der Nekromanten, die wohl bewacht waren, konnte man die Flut überhaupt eindämmen.

Die valarischen Truppen hatten sich den Anhängern Aeris, des Elementes der Luft, angeschlossen, wie sie es bereits seit Jahren tun und so lagerten auch Godon und ich dort. Wir trafen zu unserer Überraschung auch Kontingente der Lappingrotte und des ceridischen Fähnleins an, die beide Angaben den Ruf der Drachen dieses Jahr nicht vernommen zu haben und daher ihr Glück in Mythodea zu versuchen. Die einen auf Beute und Besitz aus, die anderen, um für ihren Gott zu missionieren.

Auch Kargathianer traf ich und ebenso zwei Elfen aus Naishadar, die uns bereits bekannte Frau Greifenwind und ihre Gefährtin Fräulein Florindil, die sich, wie so oft, den valarischen Truppen angeschlossen hatten.

Ich erfuhr von der Aufgabe der Anhänger Aeris die vorerwähnte Portale zu reinigen und als ich hörte, welchen Zweck sie erfüllten, begriff ich, dass hier eine große Hoffnung auf Heimkehr liegt, war es doch sicher ein eben solches Portal, dass die Darpatbullen hierher brachte. Meine Aufgabe war nun klar, ich musste mit allen mir zur Verfügung stehenden Mitteln bei der Reinigung dieser Portale helfen. Wie sich herausstellte war Frau Greifenwind die eifrigste und erfolgreichste Streiterin für diese Sache und so machte ich es mir zur Aufgabe sie zu schützen und ihr meinen Schwertarm zu leihen, denn nur durch göttliches Wirken und den Einsatz eines starken Waffenarms konnte es gelingen die Portale zu reinigen. Zwar waren die Magier der Ansicht, dass Magie der Schlüssel zum Erfolg sein und auch Frau Greifenwind sagt, dass sie Magie wirke, ich aber Glaube, dass sie eher als Klerikerin anzusehen ist. Auch wenn sie nicht den richtigen Namen der Göttin kennt und verwendet, habe ich doch vielmehr das Wirken der Hesinde gesehen und gespürt als das irgendwelcher Magie. Ich glaube nicht, dass Magie das vollbringen kann, was vollbracht wurde. Es gelang uns tatsächlich ein Portal vollständig wiederherzustellen und ein weiteres zu reinigen, allerdings sind noch einige weitere Portale zu reinigen und wiederherzustellen.

Das Reinigen der Portale wurde immer wieder durch Truppen des Schwarzen Eises und durch die Töchter der Leere behindert. Während man das schwarze Eis im offenen Kampf besiegen kann, auch wenn diese Kämpfe denen gegen die Orks und die Nordleute in nichts nachstehen, kann man die Töchter der Leere kaum bezwingen. Nur gesegnete Waffen mögen sie zu vertreiben oder zu verwunden. In Schach halten kann man sie aber anscheinend durch ein Lied dessen Text ich hier getreulich wiedergeben will.

Roter Mond

Roter Mond – überm Silbersee

Feuersglut – wärmt den kalten Tee

Kiefernwald – in der Nacht

Und noch ist der neue Tag nicht erwacht

Kiefernwald – in der Nacht

Und noch ist der neue Tag nicht erwacht

Die Naldar, ein Volk Mythodeas, das sich dem Dienst an Aeris voll und ganz verschrieben hat, sind mit diesem Lied sogar in der Lage die Viinshar zurückzutreiben. Wir anderen konnten uns so nur vor deren Berührung schützen.

Auch nachdem die Truppen des Feindes an den Portalen geschlagen waren kostet es immer noch viel Kraft und Anstrengung die Portale vom Fluch der Antielemente zu befreien. Frau Greifenwind bemühte sich unermüdlich um diese Reinigungen und war uns allen ein großartiges Beispiel und ein Ansporn es ihr gleichzutun. Meine Entscheidung mich in der Nähe von Frau Greifenwind aufzuhalten machte es mir möglich selbst einen erheblichen Beitrag zur Reinigung der Portale zu leisten.

Nachdem wir endlich das erste Portal vollständig gereinigt und wiederhergestellt hatten, trat Aeris, die ich als Sendbotin eines der Götter Mythodeas bezeichnen würde - die hier Elemente heißen - zu uns und lobte uns in hohen Tönen. Sie sprach sogar davon, dass unsere Taten für die Nachwelt in Büchern aufgeschrieben werden sollten. Ich war beeindruckt und wusste nun vollends um die Wichtigkeit dieser Aufgabe.

Wie bereits erwähnt vermute ich, dass diese Tore der Weg zurück in die Heimat sind, allerdings glaube ich auch, dass es noch einige Zeit dauern wird, bis die Portale dafür genutzt werden können. Meines Erachtens sollten wir immer wieder zumindest kleine Abteilungen nach Mythodea entsenden, um die Reinigung voranzutreiben und die Fortschritte zu überwachen.

Allerdings gibt es vielleicht noch eine andere Möglichkeit der Heimkehr. In meinen Besitz gelangt ist ein „Südweiser“, der nach Aussagen einer, über alle Zweifel erhabenen Quelle, immer nach Rommilys weist. Weiterhin wurde mir die Vermutung bestätigt, das wir uns nach wie vor auf Dere befinden müssten, jedoch wohl auf einem anderen Kontinent als Aventurien, ich vermute hier mal im Riesland. Wenn wir also dem „Südweiser“ folgten könnten wir, so der Weg es zulässt, ebenfalls in die Heimat gelangen. Über die Länge des Weges und dessen Schwierigkeiten ist allerdings nichts bekannt, so dass es gut sein kann, dass die Reinigung der Portale schneller geht und weniger Gefahren birgt als der Weg über Land.

Godon und ich werden nun den Rückweg antreten, um rechtzeitig für den Kampf um die Drachenlande bei euch zu sein. Diesen Brief schicke ich voraus, um sicher zugehen, dass euch die Informationen erreichen. Einen weiteren Brief gleicher Art habe ich Frau Greifenwind anvertraut, die mit den valarischen Truppen reist und dafür sorgen wird, dass der Brief euch bei eurem nächsten Zusammentreffen mit valarischen Kontingenten erreichen wird.

Möge Phex uns Glück schenken, Hesinde die Weisheit, die Informationen zum Besten zu nutzen und der Herre Praios uns mit seinem Licht den Weg weisen.

Gez. Thraxas von Angbar, Feldweibel der Darpatbullen

Jörg S.

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